Freie-Straßen-Prämie
#FSP Das Instrument diskutieren und mitgestalten
Das Grundprinzip der FSP - Kfz-Reduzierung über Anreize
Die Freie-Straßen-Prämie (FSP) greift auf ein bewährtes Instrument zurück: die Konsumprämie, interpretiert es aber neu. Die FSP ist eine flexibel verwendbare Mobilitäts-Prämie und eine Kurze-Wege-Prämie in einem. Sie ist zudem eine Belohnung für alle, die aktiv und dauerhaft zu freien Straßen beitragen. Sie setzt damit auf freiwillige Anreize für ein Verkehrswende-verträgliches Verhalten. Es gibt andere bewährte Instrumente, z. B. Reduzierung von Parkflächen oder Parkraumbewirtschaftung. Aber dabei tun sich die meisten Entscheidungsträger*innen noch schwer, obwohl dies eine der effektivsten Maßnahmen ist, um MIV zu vermeiden. Beim Prämienprinzip erfolgt Lenkung über Anreize. Es lassen sich grob zwei Arten von politischen Steuerungsinstrumenten unterscheiden - Push- und Pull-Maßnahmen. Während die Push-Maßnahmen auf Verbote und Sanktionen setzen, um unerwünschtes Verhalten zu verhindern - wie z. B. im Fall der Beschränkung und Bepreisung von Parkmöglichkeiten - setzen Pull-Maßnahmen auf die Belohnung des gewünschten Verhaltens. Die Freie-Straßen-Prämie ist eine Pull-Maßnahme. Sie ist ein monetärer Anreiz, um jene zu belohnen, die freiwillig das eigene Auto abschaffen oder sich weiterhin keines anschaffen. Sie ist der Dank an diejenigen, die die Straßen frei halten.Wer volljährig ist und in einem Kalenderjahr kein eigenes Auto angemeldet bzw. zur privaten Nutzung überlassen bekommen hatte, erhält mit der FSP eine jährliche Prämie.
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